Rund um die Uhren-Stadt Glashütte
Blick von der Kalkhöhe in die Sächsische Schweiz
Von der Kalkhöhe aus schweift der Blick bei klarem Wetter bis in die Sächsische Schweiz hinein. © Foto: Jörg Ludewig

Datum

Eine Wanderung mit schönen Aussichten über Glashütte und das Müglitztal.

Start dieser Tour ist am Bahnhof Glashütte. Von dort aus geht es Richtung Uhrenmuseum. Wer mag, kann vor oder nach der Tour einen Abstecher ins Museum machen. In den Ferien werden dort montags, mittwochs und freitags nach Voranmeldung Führungen veranstaltet.

Die Strecke folgt dem gelben Punkt auf dem Cunnersdorfer Weg bergan. An der Ruhlabank bietet sich der erste schöne Ausblick auf Glashütte.

Durch etwas waldigeres Gebiet führt der Weg nun weiter, bis der Wanderer an offene Felder und zur Cunnersdorfer Linde gelangt. Bei klarem Wetter schweift der Blick hier über das Müglitztal ins Osterzgebirge und Elbsandsteingebirge, teilweise reicht die Sicht sogar bis zum Hohen Schneeberg.

Zur Linde gibt es die Legende, dass 1776 der Erb- und Lehnrichter J. Gottlieb Hoym seine Ehefrau ermordet haben soll. Er wurde dafür enthauptet und begraben. Auf seinem Grab soll die Linde gepflanzt worden sein, um an seine Tat zu erinnern. Die Stelle an der Cunnersdorfer Linde wird im Volksmund daher auch die „Ruhe“ genannt – weil hier der Sünder ruht. Anderen Quellen zufolge hat dieser Ort den Beinamen, weil hier vor dem Bau der Müglitztalstraße die Fuhrleute mit ihren Pferden nach dem Aufstieg ausruhten, wenn sie auf dem Weg nach Dresden waren.

Blick ins Osterzgebirge von der Cunnersdorfer Linde aus
Der Aufstieg zur Cunnersdorfer Linde wird mit diesem Blick ins Osterzgebirge belohnt. © Foto: Jörg Ludewig

Bunte Blüten und kräuterreiche Wiesen

An der Linie biegt die Tour nach links ab und folgt der gelben Markierung bis zur Kalkhöhe. Dieser Aussichtspunkt liegt in 500 Metern Höhe und bietet eine Möglichkeit zur Rast. Von hier aus guckt der Wanderer auf die Tafelberge der Sächsischen Schweiz.
Nach einem kurzen Stück der gelben Markierung folgend geht es nun rechts in den Feldweg Richtung Cunnersdorf, ein kleines Stück durch den Ort und auf einen Feldweg, der am Birkenhügel vorbeiführt. Die nun folgenden Flachland-Mähwiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Region. Hier sind Grauammern ebenso zu Hause wie Schachbrettfalter oder die Hainschwebfliege. Hier blühen Rotschwingel, Wolliges Honiggras und Frauenmantel.

Der Weg macht nun eine Biegung nach rechts und führt zur Teufelskanzel, von der aus der Wanderer ins Müglitztal schaut. Der grünen Markierung folgend geht es zum Eselsteig und dort rechts. Nächster Halt: Aussichtspunkt Bastei mit Blick auf Glashütte. Knapp einen Kilometer geht es dann auf diesem Weg zurück zum Ausgangspunkt. (RÖ)

© Fotos: Jörg Ludewig

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