Rundwanderung am Fünfhufenteich
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Wo sich Karpfen und Frosch gute Nacht sagen: Von Seifersdorf zum Fünfhufenteich und zurück.

Start dieser Tour ist auf dem Parkplatz neben dem Gerätehaus der Feuerwehr Seifersdorf bei Radeberg. Wer mit dem Bus anreist, beginnt ein paar Meter weiter nördlich, an der Kirchgasse. Die Route führt als erstes in den Schlosspark Seifersdorf. Dort, wo sich heute Schloss und Park befinden, gab es zuvor fünf andere Schlösser. Das erste – eine Turmhügelburg – wurde vermutlich im zwölften Jahrhundert errichtet und durch einen Brand zerstört. Das bis heute erhaltene sechste Schloss im neogotischen Stil wurde 1826 fertiggestellt. Eine ausführliche Geschichte des Schlosses gibt es hier.

Aus dem Schlosspark heraus führt die Strecke auf einer hübschen Allee zur Alten Hallischen Salzstraße, auf der es links weiter geht, vorbei an einem Aussichtspunkt mit historischem Steinkreuz von 1678. Am kleinen Wäldchen biegt die Tour rechts ein, der roten Markierung folgend. Vor der Autobahn 4 geht es noch mal links und dann rechts auf die Lommitzer Straße. Von hier aus hat man bereits einen schönen Blick über die Felder in Richtung Sandteich, der rechter Hand liegt. Ein kleines Stück weiter folgt dann der Fünfhufenteich. Der verdankt seinen Namen vermutlich fünf landwirtschaftlichen Flächen, die früher an den Teich grenzten.

Flora und Fauna beobachten

Wanderer sollten unbedingt ein Fernglas mitnehmen, denn sowohl am Sandteich als auch am Fünfhufenteich bieten sich Gelegenheiten zur Naturbeobachtung. Der Fünfhufenteich ist Teil des Europäischen Schutzgebietes Natura 2000. An seinem Ufer finden sich zahlreiche Laubbäume wie Stiel- und Rot-Eichen, Birken, Erlen und Eschen. Im und am Teich fühlen sich außerdem Libellen, Frösche und Waldmäuse wohl. Beide Teiche dienen der Karpfenaufzucht und -haltung.

Vom Fünfhufenteich aus folgt die Wanderung nun dem grünen Pfeil bis zur Seifersdorfer Straße. Dieser folgt die Strecke rechts ein kleines Stück. Nun führt eine Brücke über die Orla und danach über den Saugraben. Die Orla speist übrigens auch den Wassergraben, der das Schloss Wachau umgibt, an dem die Tour am Ende noch vorbeiführt. Sie gilt als Forellengewässer.

© Foto: Jörg Ludewig

Zum Schluss ein Stück Barock

Direkt nach dem Saugraben biegt der Pfad links in den Wald und folgt weiter der gelben Markierung Richtung Wachau. Hinter der Autobahn mündet die Tour auf den Mühlweg. Es geht vorbei am Unteren Dorfteich und Herrichteich. Kurz dahinter lädt die Gaststätte „Erbgericht“ zur Stärkung ein. Ein paar Schritte geht es nun an der Hauptstraße entlang, vorbei am ehemaligen Wasserschloss Wachau. Der barocke Bau kann nicht besichtigt werden, aktuell sollen darin Wohnungen entstehen.

© Foto: Jörg Ludewig

Aber der Park lädt noch zu einem kleinen gemütlichen Abstecher ein, bevor es über die Wachauer Straße, der roten Markierung folgend, zurück zum Parkplatz in Seifersdorf geht.

Weitere Informationen:

  • Länge: knapp 12 km
  • Schwierigkeit: leicht
  • Dauer: ca. 3 Stunden
  • Höhenunterschied: 89 Meter
  • Beste Jahreszeit: Frühling, Sommer, nicht bei Regen
  • Besonderheiten: Ans Fernglas denken, es gibt viel zu entdecken und zu beobachten.
  • Tipp für die An- und Abreise: Wer will, kann auch mit dem Bus 317 zur Haltestelle Kirchgasse anreisen. Aktuelle Fahrpläne und Informationen unter https://www.vvo-online.de/de

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