Felsen, Burgen und ein Wasserfall
Malerisch: das Städtchen Hohnstein © Foto: Sebastian Thiel
Malerisch: das Städtchen Hohnstein © Foto: Sebastian Thiel

Datum

Die Wanderung von Wehlen nach Hohnstein folgt dem preisgekrönten Malerweg.

Steile Felsen und tiefe Schlüchte, schmucke Städtchen und geheimnisvolle Burgen: Die rund 13 Kilometer lange Wanderung von Wehlen nach Hohnstein berührt einige der spektakulärsten Plätze der Sächsischen Schweiz. Nicht umsonst ist sie auch eine Etappe des preisgekrönten Malerwegs, der die Landschaft in ihrer ganzen vielgestaltigen Schönheit zeigt. Die Markierung mir einem geschwungenen „M“ macht Karten nahezu überflüssig. Gleich zu Beginn lohnt ein Abstecher auf den Wehlener Marktplatz, der von der Radfahrerkirche dominiert und von den wieder begehbaren Resten der 1269 ersterwähnten Burg Welyn überragt wird. Die ersten Meter der eigentlichen Tour führen am Elbufer entlang, bevor der Weg in den schattigen Schwarzberggrund abbiegt und relativ steil hinauf zum Steinernen Tisch führt. Der wurde 1710 anlässlich einer kurfürstlichen Jagd aus Blöcken gehauen und wird heute noch gern für ein Picknick genutzt.

Beeindruckende Blicke

Atemberaubend: Blick über die Bastei zum Königstein © Foto: Francesco Carovillano
Atemberaubend: Blick über die Bastei zum Königstein © Foto: Francesco Carovillano

Bequem geht es weiter zur Bastei, der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit im gesamten Gebirge. Von der berühmten Basteibrücke und den umliegenden Aussichten bieten sich beeindruckende Blicke übers Elbtal und auf die Felsentürme des Wehlgrundes. Unbedingt sehenswert ist auch die Felsenburg Neurathen, die als größte mittelalterliche Felsenburg der Sächsischen Schweiz gilt. Über Stufen steigen die Wanderer dann hinunter zur derzeit in der Rekonstruktion befindlichen Felsenbühne. Sie liegt in einem malerischen Felskessel etwas außerhalb des Kurortes Rathen; für eine Einkehr in einer der zahlreichen Gaststätten ist ein kleiner Abstecher nötig. Vorbei am beschaulichen Amselsee, auf dem eine Ruderbootpartie eingelegt werden kann, führt der Weg talaufwärts zum Amselfall. Im klammartig verengten Grund stürzt sich der Grünbach über Felsstufen hinab und ergießt sich über eine Höhle.

Geheimnisvolle Aura

Am oberen Ende des Amselgrundes liegt Rathewalde, wo die Route auf den Querweg trifft; parallel zur Straße führt dieser hinüber zur Hocksteinschänke. Ihr Namensgeber ragt hoch über dem Polenztal auf und erlaubt einen reizvollen Blick auf das Städtchen Hohnstein. Teufelsbrücke und Wolfsschlucht geben dem Hockstein eine geheimnisvolle Aura; der Abstieg über enge Stufen gehört zu den spannendsten Abschnitten der Tour. Auf der anderen Talseite geht‘s auf dem Lehrpfad „Schindergraben“ gleich wieder knackig hinauf nach Hohnstein, Standort einer Burg aus dem 14. Jahrhundert und Heimat des berühmten Hohnsteiner Kaspers. Ein Muss ist auch die barocke Kirche, die in ihrer heutigen Form vom Frauenkirchen-Baumeister George Bähr errichtet wurde.

Geheimnisvoll: die Teufelsbrücke auf dem Hockstein © Foto: Marcon Angermann
Geheimnisvoll: die Teufelsbrücke auf dem Hockstein © Foto: Marcon Angermann

Weitere Informationen

Länge 13,2 Kilometer
Schwierigkeit mäßig
Dauer 5 Stunden
Höhenunterschied 502 Meter im Auf- , 321 Meter im Abstieg
Beste Jahreszeit bei trockenem Untergrund ganzjährig

Besonderheiten
Bitte die Verhaltensregeln im Nationalpark beachten und längere Aufenthalte auf der Bastei in der Hochsaison möglichst vermeiden.

Tipp für die An- und Abreise
Anreise mit der S-Bahn nach Stadt Wehlen und weiter mit der Fähre; Abreise von Hohnstein am besten mit dem Bus 237 nach Pirna (am Wochenende alle zwei Stunden) und weiter mit der S-Bahn. 

Hier können Sie sich die Karte herunterladen.

Details unter www.vvo-online.de.

Route 21 - Karte © Grafik: Heike Jahn | Karte: Falk.de | © OpenStreet
Route 21 – Karte © Grafik: Heike Jahn | Karte: Falk.de | © OpenStreet

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